Über mich

BUCHSTABEN waren für mich seit je her anziehend: Als 9-jähriges Mädchen liebte ich Schönschreiben. In den 70er Jahren waren die legendären Rubbel-Fonts der Klassiker bei uns zu Hause. Im Gasthaus stand dekorative Schrift an der Tagesordnung. Ich staunte jedes mal aufs Neue, wenn meine Mutter auf Ankündigungsschilder gekonnt Texte pinselte. Mächtig stolz war ich, als ich im Teenager Alter Speisekarten das erste mal von Hand schreiben durfte. Fantasievoll zu sein lernte ich von klein auf.

Mit 23 Jahren machte ich mich als Werbegrafikerin selbständig. In meinem kleinen Laden konstruierte ich grafische Schriftzüge und Logos. Mein Ideenreichtum und die große Leidenschaft am Gestalten begleitet mich bis heute.

1992 startete ich gemeinsam mit meinem Mann ins Familienleben. Mit unseren inzwischen 3 großen Söhnen sind wir alle eine wirklich kreative Familie.

Die Liebe zur Kalligrafie begann vor mehr als 25 Jahren.

Seit 2014 besteht der Kalligrafieraum in Hall. Unter geschichtsträchtigen altem Gewölbe habe ich hier einen wunderschönen Arbeitsplatz. Für festliche Anlässe gestalte ich Schriftbilder in Verbindung mit Illustration, Aquarell-Elementen und Blattvergoldung.

Meine Arbeit lebt von der Achtsamkeit auf jeden einzelnen Strich. Vom Entstehen lassen verschiedener Formen und Farben. Die Zartheit einzelner Elemente mit kleinen vergoldeten Details, sind ein Merkmal meiner Kunst.

Die Symbiose von Schrift und floralen Formen ist ein weiterer Prozess meines kreativen Schaffens und Ausdruck meiner Liebe zur Natur. Eco-Print, gestisches Schreiben, Pflanzenfarben und Tinten – ein ständiges Experimentieren.

Europäische Kalligrafie besitzt einen unvorstellbaren Facettenreichtum, den man lebenslang studieren kann. So bleibt das Schreiben für mich weiterhin spannend!

Ich lernte bei internationalen Schriftkünstler/innen wie Gottfried Pott, Gabriela Hess, Yves Leterme, Elena Pellicoro, Peter Unbehauen, Gisella Biondani, Georgia Angelopoulos, Joke Boudens, Anja Lehtinen, Laurent Rebena.